MiMix 2013

 

10.07.2013

 

Der erste Programmpunkt unseres Ferienprogramms stand unter dem Motto

„Der Biber im Spessart“

 

Unter der Leitung unseres Mitglieds Frank Mittenzwei durften wir eine Führung zu den Bibern nach Mernes erleben, die uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Fachmännisch und frei vorgetragen haben wir von der Geschichte der Ausrottung der Biber im 16. Jahrhundert bis hin zur Wiederansiedlung im Jahre 1987 im Spessart erfahren dürfen. Locker und mit einem Augenzwinkern durften wir erfahren, daß Biber im Mittelalter per Gesetz den Fischen zuordnet wurden und deshalb in der Fastenzeit gegessen werden durften. Dies hat sicher neben der Bejagung wegen ihres dichten Felles (3.000 Haare pro Quadratzentimeter - Mensch: bis zu 600 Haare) und der Konkurrenz mit Land- und Forstwirtschaft zu der Ausrottung der Biber geführt. Aber auch der „Tiefgang“ des Vortrags wurde gesichert durch Erwähnung  der Familie  deren einzige Gattung „Castor“ sich heute in die zwei Arten des Europäischen Biber (Castor fiber), und des Kanadischen Biber (Castor canadensis) aufteilt. Wir erfuhren, dass die im Main-Kinzig-Kreis angesiedelten Biber, der Unterart „Elbebiber“ angehören, sie reine Pflanzenfresser sind, Junge der Biber mit 2 Jahre aus der Burg vertrieben werden, sich dann ein eigenes Revier suchen müssen und dazu viele Kilometer wandern bis sie eine geeignete Stelle finden. Der Ausflug war aber nicht nur  blanke Theorie sondern durch die Wanderung zum „Tal der Biber“ auch mit praktischen Anschauungsobjekten aufgelockert. Wir haben abnagte Bäume, den Biberbau, die phantastische  vom Biber geformte Landschaft und manche sogar einen abtauchenden Biber gesehen!

 

Alle Informationen hier an dieser Stelle wiederzugeben ist fast unmöglich, aber beim anschließenden gemütlichen Abschluss waren sich alle einig:

 

„Das war Spitze!“

 

Lieber Frank –

 

Vielen Dank und Hut ab für deine gelungene Führung!